SicherheitDie Sicherheitsphilosophie besteht in dem Grundsatz, den Naturkräften nachzugeben bzw. ihnen einen möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen. Der Öko-Trimaran bietet dem Wind und den Wellen nur einen geringen Widerstand. Beide können auch unter dem Hauptrumpf hindurch strömen. Dort sind die rohrförmigen Schwimmerachsen nur ein kleines Hindernis. Die Schwimmer ragen nur wenig über die Wasseroberfläche hinaus; Brecher können über sie hinwegrollen. Außerdem können die Schwimmer sich durch ihre Beweglichkeit den jeweiligen Wellen- und Strömungsverhältnissen anpassen. Bei der Frage, ob durch die Beweglichkeit der Bauteile des Öko-Trimarans die Sicherheit eher gefördert als gemindert wird, ist ein Vergleich der Federung bei Landfahrzeugen hilfreich: Obwohl dies mit zusätzlichem technischem Aufwand verbunden ist, vermindert die Federung die Beanspruchung des Materials der Gesamtkonstruktion und erhöht so die Sicherheit. Oder andersherum betrachtet: |
Ohne
Federung müssten die tragenden Teile der
Karosserie massiver und damit schwerer
ausgeführt werden, um die gleiche Stabilität zu
erreichen. Zur Veranschaulichung vergleichen wir den Öko-Trimaran mit einem sog. "Halbtaucherschiff" engl. "semi- submerged Catamaran" oder "Small Waterplane Area Twin Hull" (Abk. "SWATH") der einer diametral entgegengesetzten Philosophie folgt: Das Halbtaucherschiff verfügt über zwei langgestreckte, stromlinienförmige Schwimmkörper, die über schmale "Hälse" mit dem Hauptrumpf verbunden sind. Die "Hälse" erstrecken sich fast über die ganze Länge. Der Auftrieb ist so bemessen, dass sich die Schwimmkörper in tieferen Wasserschichten befinden, die vom Wellengang nicht mehr erreicht werden. Dadurch steht das Schiff auch bei rauer See wie ein "Fels in der Brandung". Die mechanische Beanspruchung resultiert aus dem Kräftespiel zwischen den Schwimmern als "Festpunkt" und dem Hauptrumpf, der den Umweltkräften ausgesetzt ist. |
Wasserstoff als
Energiespeicher
ist sicherer als Benzin oder Diesel. Er entweicht
bei einem Leck im Tank oder den Leitungen wegen
seiner Leichtigkeit sofort nach oben. Wenn die
Räume des Schiffes, in denen die Druckbehälter
untergebracht sind, eine ständig offene
Entlüftung nach oben haben, sammelt sich erst gar
kein Wasserstoffgas im Raum an. Explosiv ist
dieses Gas auch nur dann, wenn es mit Luft bzw. Sauerstoff
gemischt wird. Das kann aber innerhalb der
Druckbehälter nicht geschehen. Zur
Gefahr des Berstens der Druckbehälter durch den hohen
Druck (700 bar) ist zu sagen: Erstens soll das
Speichervolumen auf viele Einzelbehälter
verteilt werden. Zweitens sollten die Behälter
mit Kohlefaser-Verbundwerkstoff ummantelt sein, der
Druck aufnimmt und gleichzeitig verhindert, dass im
Fall einer Beschädigung der innere
Metallbehälter in Einzeltrümmern
auseinanderfliegt, sondern zerfasert
wird und das Gas nur allmählich entweicht. Das Windrad in Form des Twisters ist insofern kein Sicherheitsrisiko, als der Winddruck auf ihn nicht größer als bei einem Segelboot mit gerefften Segeln sein dürfte.
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